Das Momentum (lateinisch für Moment) bezeichnet: ein nicht näher bestimmtes – kurzes – Zeitintervall, sowie eine mittelalterliche altenglische Zeiteinheit, die etwa 90 Sekunden Dauer hatte. Und in der Musik gibt es die Kompositionstechnik als „Momentform“. Ein Mosaik aus musikalischen Momenten zusammengesetzt, ein „eigenständiger (quasi-) unabhängiger Abschnitt, der von anderen Abschnitten durch Brüche abgesetzt ist. Momente können dabei, je nach Charakteristik, beliebig lang oder kurz sein. Bei der Formung von Momenten zu einem musikalischen Ganzen wird eine umfassende Linie, ein „erzählerischer roter Faden“ absichtlich vermieden. Eine musikalische Form, in denen offenbar kein geringerer Versuch gemacht wird, als den Zeitbegriff — genauer gesagt: den Begriff der Dauer — zu sprengen, ja, ihn zu überwinden. Dieses Momentum suchte die Orchestergemeinschaft Seepark in ihrem diesjährigen Gala-Konzert.
Der Konzertabend wurde eröffnet durch das Jugendorchester unter der Leitung von Dirigent Tobias Kalt. Die jungen Musiker präsentierten dabei ihren Ausbildungsstand und ihr Können als Orchestermusiker. Im zweiten Konzertteil präsentierte das große sinfonische Blasorchester der Orchestergemeinschaft Seepark unter der Leitung ihres Dirigenten Michael Schönstein Werke von Rimski-Korsakow, Grainger, Webber und De Haan.

Programm
• Overture to a new age (Jan de Haan)
• Concerto für Posaune (Nikolai Rimski-Korsakow)
• Molly on the shore (Percy Grainger)
• Phantom der Oper (Andrew Lloyd Webber, arr. Johan de Meij)
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